Angebote für Schulen
Was im Kindergarten bereits begonnen wurde, wird an den Schulen entsprechend weitergeführt. Die Sensibilisierung für Natur und Umwelt sowie der schonende Umgang mit den natürlichen Ressourcen sind quer durch alle Alters- und Klassenstufen Handlungsfelder, die immer wieder neu ins Bewusstsein gerufen werden muss. Dafür gibt es verschiedene, altersgerechte Methoden.
Der Zweckverband für Abfallbeseitigung fördert die Umwelterziehung an Schulen mit verschiedenen Maßnahmen:
Vorbereitung
Für Lehrer an Grundschulen und den Sekundarstufen I und II stehen Materialien zur Vorbereitung zur Verfügung, die beim ZfA ausgeliehen werden können, u. a. Vorbereitungsordner, sowie eine CD-Version.
Neben Grund- und Fachinformationen enthalten die Mappen auch fertige Arbeitsblätter sowie Vorlagen für die PC- und Overheadanwendung.
Außerdem stehen Broschüren, Videofilme und eine CD-Rom zum Thema Verwertung zur Verfügung.
Durchführung
Auch die Durchführung von Aktionen, Projekttagen oder Projektwochen wird auf Wunsch vom Abfallberater begleitet. So können z. B. Sortierspiele oder Sortiermeisterschaften mit einzelnen Klassen oder Arbeitsgruppen in der Schule durchgeführt werden.
Anhand von „Demo-Müll“ und den verschiedenen Abfalltonnen kann die Trennung der Abfälle eingeübt und verfeinert werden.
Auch Unterricht zum Thema ist möglich. Mit den Schülern wird der Recyclingkreislauf entwickelt. Hiermit wird vermittelt, warum Abfallvermeidung und Abfalltrennung sinnvoll sind und was anschließend beim Recycling mit den Stoffen passiert.
Im Folgenden einige Beispiele erfolgreicher Projekte:
Waldjugendspiele
Auf dem Umweltlehrpfad in Menden sind jedes Jahr rund 500 bis 600 Schüler der 5. Klassen unterwegs. Die Schüler/innen müssen während der Aktion an mehreren Stationen auf einem rund 2,5 km langen Parcours verschiedene Aufgabenstellungen zu den Themen Wald, Flora und Fauna, Umweltschutz und Abfall lösen.
Start- und Zielbereich des Rundweges im Mendener Wald ist die Wendeanlage Obsthof/Waldemei (Kolpingdenkmal). Hier wird den Schülern der Rundgang von Stadtförster Dirk Basse erläutert. In Abständen von ca. 2 Minuten werden die Kinder in Kleingruppen, mit einem Aufgabenzettel versehen, auf den Rundweg geschickt. Einzelne Stationen, insbesondere an Wegkreuzungen, sind jeweils mit einer Aufsichtsperson besetzt, die die Kinder betreut.
An den zwei vom ZfA betreuten Stationen sind Aufgaben zum Thema Wertstoffsortierung und Recycling zu bearbeiten.
Die letzte Station (Nr. 20) befindet sich ebenfalls im Bereich der Wendeanlage. Hier muss der Aufgabenzettel abgegeben werden, denn er wird später ausgewertet, um die Gewinner zu ermitteln. Als Anreiz stellt der ZfA Geldpreise für die Klassengemeinschaft und für Einzelwertungen zur Verfügung.
Durchgeführt werden die Mendener Waldjugendspiele von der Stadt Menden, Abteilung Forst und der Umweltabteilung, in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband für Abfallbeseitigung und der Verbraucherzentrale Iserlohn.
Ein Abfallwirtschaftskonzept für eine Schule
Auch das gibt es. So z. B. an den Beruflichen Schulen in Iserlohn. Dort wurde innerhalb der Kaufmännischen Abteilung ein Konzept zum Handling der Abfälle innerhalb der Klassenräume und Flure erarbeitet und umgesetzt. Die alltägliche Unterstützung der Schüler erfolgt über „Umweltbeauftragte“ in jeder Klasse. Diese widerum werden u. a. vom ZfA auf ihre Arbeit vorbereitet.
Solch weitreichende Maßnahmen können immer nur dann erfolgreich sein, wenn alle Beteiligten der Schule an einem Strang ziehen, die Schüler, die Lehrer, der Schulträger, die Hausmeister, der Kioskbetreiber bis hin zum Reinigungspersonal.
Möchten Sie ein ähnliches Projekt an Ihrer Schule durchführen?
Kein Problem, wenden Sie sich direkt an den Abfallberater des ZfA.
Plakatwettbewerb zum Thema Abfalltrennung
Aus der Umweltberaterausbildung am Berufskolleg Iserlohn ging ein weiteres Projekt hervor, ein Plakatwettbewerb zum Thema Abfalltrennung.
Ziel war die Erstellung von schülergerechten Sortierplakaten zur Kennzeichnung der Abfallbehälter in den Räumen der gesamten Schule. Die Entwicklung und Erstellung der Plakate übernahm eine Klasse aus dem Bereich Grafik- und Gestaltung. Eine Plakatserie besteht aus insgesamt 5 Plakaten, einem Sortierplakat sowie je einem Plakat zur Kennzeichnung der Sammelbehälter für Papier, Glas, Wertstoffe (Grüner Punkt) und Restabfall.
Nach Fertigstellung der Entwürfe konnten die Schüler der gesamten Schule über die Plakate abstimmen und das Siegerplakat küren. Diese wurden vervielfältigt und in allen Räumen an den Wertstoff-Sammelstellen und den Behältern angebracht.